Angst ist eine normale Reaktion auf Stress und kann in manchen Situationen von Vorteil sein.

Ulf Eberle: Tabletten Gegen Depressionen - Helfen Antidepressiva?

Tri- und tetrazyklische Antidepressiva werden überwiegend durch Cytochrom CYP450-Enzyme hepatisch metabolisiert, woraus ein hohes Interaktionspotential resultiert. Tri- und tetrazyklische Antidepressiva hemmen eine Vielzahl synaptischer Transportproteine und Rezeptoren in jeweils unterschiedlichem Ausmaß, wodurch sich charakteristische pharmakologische Eigenschaften für jede Substanz ergeben. Nach oraler Gabe werden tri- und tetrazyklische Antidepressiva mit maximalen Serumkonzentrationen innerhalb von 2-8 Stunden resorbiert. Zu den Antidepressiva Nebenwirkungen zählt grundsätzlich keine Abhängigkeit, wenngleich ein so genannter Rebound, also ein Rückfall in die Erkrankung mit gegebenenfalls verstärkten Symptomen nach Absetzen der Medikamente, zu den Antidepressiva Nebenwirkungen gezählt werden kann. Es liegen keine zuverlässigen Cut-off-Werte für die SCL 90-R vor. Keine Kombination mit MAO-Hemmern. Clomipramin: Eine Kombination auch mit reversiblen MAO-Hemmern vermeiden (lebensgefährliches serotonerges Syndrom). Verstärkung der anticholinergen und/ oder sedierenden Effekte bei Kombination mit anderen Anticholinergika oder zentral-dämpfenden Stoffen: Antihistaminika, Parkinsonmittel, Hypnotika/Sedativa/ Tranquilizer, Neuroleptika, Anästhetika, Alkohol (pharmakodynamische Interaktionen (pd)); Verminderte antihypertensive Wirkung von Methyldopa oder Clonidin (pd); Wirkungsverstärkung von Sympathikomimetika (z. B. Blutdruckkrisen oder Arrhythmien bei sympathomimetikahaltigen Lokalanästhetika) (pd); Kombination mit nichtselektiven MAO-Hemmern (Tranylcypromin) vermeiden (hypertone Krisen, Hyperpyrexie, Krampfanfälle) (pd), Wirkungsverstärkung von oralen Antikoagulantien (pharmakokinetische Interaktionen (pk)); Wirkungsverstärkung durch die SSRI Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, einige Neuroleptika (Levomepromazin, Melperon, Thioridazin), Cimetidin (pk); Wirkungsabschwächung (Enzyminduktion) durch Antiepileptika (Phenytoin, Carbamazepin, Barbiturate), Rifampicin, Johanniskraut (pk), orale Kontrazeptiva bzw. Zigarettenrauchen möglich.

Wirkungsverminderung von Mirtazapin durch Enzyminduktoren (z. B. Carbamazepin, Phenytoin, Rifampicin); Wirkungsverstärkung durch Enzyminhibitoren (z. B. HIV-Proteasehemmer, Azol-Antimykotika, Erythromycin, Clarithromycin) (pk). Enzyminduktoren (Phenytoin, Rifampicin, Phenobarbital) können den Abbau von SSRI beschleunigen (pk). Auch ohne weitere Arzneimittelinteraktionen können daher unter hohen Standarddosen toxische Wirkspiegel aufgebaut werden, was durch therapeutisches Drug Monitoring zuverlässig verhindert wird. Zumindest im 1. Trimenon der Schwangerschaft sollten SSRI nicht eingenommen werden, wenngleich neuere Studien kein erhöhtes teratogenes Risiko unter Fluvoxamin, Fluoxetin, Paroxetin und Sertralin berichtet haben. Bisherige Studien deuten darauf hin, dass Entzugssymptome vor allem bei Antidepressiva eine Rolle spielen, die nur relativ kurz wirken. NARI werden vor allem bei gehemmt-depressiven Patienten eingesetzt. Sie werden wieder zuversichtlicher. Medikamentenspiegel sollten prinzipiell im Steady State (Fließgleichgewicht) und Talspiegel bestimmt werden. In der Stillzeit sollen TZA nicht genommen werden. Im Vergleich zu TZA sehr viel geringere anticholinerge, adrenolytische, antihistaminerge und kardiotrope UAW. Die Behandlung mit einem Antidepressiva ist bei etwa 50-60% der Patienten erfolgreich (im Vergleich zu 30-40% bei Einnahme eines Placebos).

Antipsychotika/Neuroleptika werden oft zur Behandlung von Psychosen und Schizophrenie eingesetzt. Man nennt diese Art der Behandlung dann Augmentation. Eine angemessene Psychotherapie wird aber oft erst durch den Einsatz von Antidepressiva möglich: Patienten, die sich in einer schweren Depression befinden, würden ohne diese Medikamente sonst gar nicht auf Ansprache reagieren. So sind die Patienten immer noch depressiv, haben aber plötzlich die Energie, die Pläne umzusetzen, die sie schon lange geschmiedet haben. Wissenschaftler haben inzwischen aber eine Gruppe vielversprechender Arzneien identifiziert, zu denen unter anderem das Antidepressivum Fluoxetin gehört. Venlafaxin: Konzentrationserhöhung und vermehrte Nebenwirkungen mit Fluoxetin oder antidepressiva-liste.com/sinequan Paroxetin (pk u. pd). Fluoxetin und Paroxetin hemmen den CYP2D6-abhängigen Metabolismus einiger anderer Arzneistoffe (z. B. trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika vom Phenothiazin-Typ, Metoprolol, Klasse-Ic-Antiarrhythmika, Codein u. a.), Fluvoxamin den CYP1A2-abhängigen Metabolismus von Arzneistoffen (z. B. einige TZA, Clozapin, Melatonin, Theophyllin, Zotepin) bei denen Dosisreduktionen erforderlich sind (pk). Die CYP-inhibierende Wirkung von Sertralin, Escitalopram und Citalopram ist deutlich schwächer als die von Fluoxetin, Fluvoxamin und Paroxetin, die von Vortioxetin ist vernachlässigbar.

Die sogenannten „Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer“ (abgekürzt: SSRI) umfassen zum Beispiel Fluvoxamin, Fluoxetin, Citalopram, Escitalopram, Sertralin, Paroxetin und Vortioxetin. Wenn die Beendigung der Therapie mit Paroxetin erwogen wird, sollte die Tagesdosis jede Woche um 10mg gesenkt werden. Patienten und ihre Angehörigen sollten darauf hingewiesen werden, dass einige Patienten innerhalb einer Woche nach antidepressiva-liste.com/elavil Beginn eines Antidepressivums oder einer Dosiserhöhung aufgeregter, deprimierter und ängstlicher wirken. Die Annahme, dass Depressionen durch einen gestörten Botenstoff-Haushalt im Gehirn hervorgerufen werden, wird unter Fachleuten schon lange bezweifelt. Tyraminhaltige Nahrungsmittel (z. B. gealterten Käse, Sauerkraut, überreife Bananen, Hefeextrakte; s. Fachinfo) müssen unter einer Tranylcypromin-Medikation streng gemieden werden. Für diese Enyzme sind bei bis zu 10% der Bevölkerung genetische Varianten beschrie­ben, die zu einer klinisch relevanten Steigerung oder Verminderung der Enzymaktivität führen. Orthostatische Dysregulation und anticholinerge Symptome sind typische Nebenwirkungen, die die Compliance einschränken, wobei diese bei Mirtazapin (und auch Maportilin) am geringsten ausgeprägt sind. Trizyklische Antidepressiva verursachen viele Nebenwirkungen, weil sie auch andere Systeme im Körper unterdrücken.

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